Govinda e.V.
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Modellhausprojekt

Tradition und Innovation

Lokale Bauweise und innovative Bautechnik zur Verbesserung von Lebensbedingungen
Viele gesundheitliche Probleme der Bevölkerung im ländlichen Nepal haben ihre Ursache in gesundheitsgefährdenden Wohnverhältnissen. Die Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, selten Stromversorgung und keine sanitären Einrichtungen. Gekocht, geheizt und beleuchtet wird meist durch offenes Feuer ohne Rauchabzug. Folge davon sind Erkrankungen der Augen und Atemwege. Studien weisen darauf hin, dass die Installation von Rauchabzügen, Sanitäranlagen (Toiletten) und Licht in den Haushalten die bestehenden Gesundheitsprobleme in dieser Region um 70% senken können.

An dieser Problematik setzten wir an. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, nepalesischen Architekten und internationalen Experten entstanden von August 2011 bis April 2013 Häuser mit Modellcharakter, die lokale Materialien und traditionelle Bauweise mit moderner Technologie und ökologischen Aspekten sinnvoll verbinden um die Lebensbedingungen ihrer Bewohner verbessern. Moderne Dämmtechnik reduziert den Heizbedarf, rauchfreie Öfen sorgen für weniger Belastung der Augen und Atemwege und Trinkwasserversorgung sowie sanitäre Einrichtungen verbessern die hygienischen Verhältnisse.

Ein Gebäude dient dem nepalesischen Partnerverein Shangrila als Bürogebäude , ein weiteres ist als offenes, begehbares und erlebbares Musterhaus zu verstehen, welches von Interessierten, Schulen, Handwerkern, etc. der Umgebung besucht werden kann.

Was wollten wir erreichen?

Aufklärung, Partizipation und Multiplikation
Durch Akzeptanz:
Ein bedeutsamer Ansatz des Projektes lag in der Wertschätzung der traditionellen Bauweise vor Ort. Traditionelle Bautechniken wurden aufgenommen und weiterentwickelt, so dass sie den kulturellen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprachen. Teure Importe neuer Materialien oder Kopien westlicher Baustile wurden vermieden. Die Bevölkerung lernte im Zuge dieses Projektes mit den vor Ort vorhandenen Materialien und Werkzeugen Häuser so zu errichten, dass sie sowohl gesundheitlichen als auch ökologischen Nutzen mit sich bringen.

Durch Bewusstseinsbildung und Beteiligung:

Das Projekt widmete sich zu einem Großteil der Bewusstseinsbildung und Beteiligung der örtlichen Bevölkerung und Fachkräfte. Es bezog die lokalen Handwerker, Techniker und Architekten ein, so dass eine direkte Wissensweitergabe schon während der Planung und des Baus stattfand. Bestehende Erfahrungen wurden mit neuen, innovativen Ideen und Techniken vermischt, ergänzt und weitergegeben. So können die baulichen Veränderungen und Innovationen gesehen, verstanden und neue Erkenntnisse übertragen werden.

Durch kostengünstige und einfache Umsetzung:

Das Musterhaus ist speziell für die ärmeren Schichten gedacht. Es soll in der Bauweise dementsprechend kostengünstig konzipiert und einfach nachzubauen sein. Bei Bau und Unterhalt sollen vorhandene Ressourcen geschont werden. Hierdurch gehen wir von einem hohen Multipli-kationsfaktor und großer Nachhaltigkeit des Projektes aus.

weitere Infos

Wer mehr wissen möchte...
Zinsen und Abhängigkeiten:
Die Motivation ein Haus zu bauen ergibt sich zumeist aus der Gründung einer neuen Familie. Finanziert wird dies in der Regel entweder durch den Verkauf eines kleinen Landstückes (90% der Leute sind Bauern) oder durch Ersparnisse bzw. Aufnahme eines teuren Kredites (im Normalfall über 20% Zinsen).

Vergleichbare Kosten und Multiplikation:

Das Modellhaus soll mit keinen Mehrkosten verbunden sein, sondern Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Lebensstandard zum identischen Preis offerieren (Verwendung von regional vorhandenen Materialien, verbesserte Technik, Details).
Das Musterhaus in Jumla wurde an einem exponierten Ort gebaut und ist dadurch der Bevölkerung jederzeit zugänglich. Regionale und lokale Experten im Ingenieurwesen und Ausbilder wurden seit der Planung des Projektes kontinuierlich mit einbezogen.

„Leben
heisst handeln“

Albert Camus
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