Govinda e.V.
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News-Archiv - 2017

Was Ziegelsteine mit Geschlechtergerechtigkeit und Entwicklung in Nepal zu tun haben?

Dez 2017

23

In Empowerment von Frauen zu investieren und in eine geschlechtergerechte Welt, das kann nicht nur ungenutzte persönliche Potentiale freilegen und die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes voranbringen. Es ist auch der Grundstein für eine fairere Gesellschaft und Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe aller. Deshalb ist auch eines der Ziele unseres Vereins, Projekte so zu initiieren, zu organisieren und zu managen, dass insbesondere Mädchen und Frauen in Nepal davon profitieren.

Unter anderem unterstützen wir in den Dörfern der Region Makwanpur eine Frauenkooperative, in dem wir eine Maschine zur Herstellung von Ziegelsteinen zur Verfügung stellen. Vorangegangen waren umfassende Analysen zu den Bedürfnissen und Notwendigkeiten der Menschen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Maßnahmen gezielt und effizient durchgeführt werden, nachhaltigen Erfolg haben und Hilfe zur Selbsthilfe im besten Sinne sind.

Die „Interlocking Brick“-Steine – sie sind in ihrem Aufbau Legosteinen nicht ganz unähnlich – werden von den Frauen vorwiegend aus lokalen und günstigen Ressourcen wie Lehm, Sand und Wasser gepresst und anschließend 28 Tage getrocknet. Der Produktionsprozess kann direkt vor Ort auf der Baustelle stattfinden und erspart oft einen beschwerlichen Transport von Steinen auf dem Rücken der Menschen. Die Steine sind hervorragend zum sicheren Hausbau geeignet, deren Bedarf selbst über zwei Jahre nach den Erdbeben in ganz Nepal noch immens groß ist.

Die Ziegelfertigung ist ein wichtiger Bestandteil des Wiederaufbaus in Nepal und generiert zusätzlich für die beteiligten Frauen eine Einkommensquelle. Sie erfahren Anerkennung für ihr Tun und steigern ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit. In der abgelegenen und bergigen Region Makwanpurs ist dies eine Besonderheit. Die Frauen erhalten Schulungen und Hinweise zur Nutzung, Instandhaltung und Reparatur der Maschine, um später eigenständig und über einen langen Zeitraum Steine fertigen zu können.

Das Projekt zur Ziegelsteinherstellung der Frauenkooperative wurde durch unsere MitarbeiterInnen von SDA (Shangrila Development Association) gemeinsam mit der Nepalesischen NGO „Build up Nepal“ realisiert. Für das Engagement bei der Vorbereitung und Umsetzung möchten wir uns aus ganzem Herzen bedanken.

Wer mehr über den die Bedeutung von Geschlechtergerechtigkeit und Entwicklung wissen möchte, kann hier, auf den Seiten der Vereinigten Nationen, mehr erfahren:
unwomen.org/en/what-we-do/economic-empowerment/facts-and-figures


Govinda-Jahreskalender 2018 jetzt bestellen

Für das kommende Jahr gibt es natürlich wieder einen Jahreskalender mit wunderschönen Bildern aus Nepal. Verantwortlich gezeichnet für die Fotografien hat sich in diesem Jahr der Berliner Fotograf Max Korndörfer. Vielen Dank dafür! Bestellen könnt ihr den Kalender unter Basar Alle Einnahmen gehen direkt nach Nepal und in die Govinda-Projekte.

Große Politik und kleine Freuden

Dez 2017

06

Fotos: Carolina Kluge

Spannend und Spannungsreich: Die politische Situation in Nepal


Am 26. November und am 7. Dezember finden in Nepal die ersten Parlamentswahlen in sieben neu gebildeten Bundesstaaten statt. Die Abgeordneten der Nationalversammlung und die nationalen Vertreter werden dabei gewählt. Diese Wahlen gelten als wichtiger Schritt hin zu einer Demokratisierung des Landes. Die Menschen erhoffen ein Ende der im Land herrschenden Korruption. Die letzten Wochen waren deshalb von Unruhen geprägt, die einmal sogar bis in unser Dorf Chapagaoun zu spüren waren. Mehr als 100 Sprengsatzexplosionen wurden in dieser Zeit im Land gezählt. Die Sicherheit der Waisenkinder hat für uns oberste Priorität und so verbrachten sie einige Tage ausschließlich im Waisenhaus. Auch unsere Schule, die Shangrila International School, blieb in dieser Woche geschlossen.

Kleine Freuden im Waisenhaus

„Aus der Not eine Tugend machen“ heißt es in einem Sprichwort. Dies war auch das Motto in unseren Projekten, in den letzten, politisch sehr spannungsreichen Tagen. Aufgrund der besonderen Situation hatten Erzieherinnen und Volontärinnen ein bunt durchmischtes Programm für die Kinder zusammengestellt. Die Tage waren voll von kreativen Aktivitäten, Sport, Lernen, Kochen und jeder Menge Spaß – die freien Tage und die gemeinsame Zeit konnten also auch genossen werden.

Santa Claus is coming to… Chapagaoun!

Natürlich wurde auch Nikolaus in unserem Waisenhaus gefeiert. Ein selbstgebastelter Adventskalender ließ in den letzten Tagen die Kinderaugen im SOH vor Freude immer heller leuchten. Strahlende Kindergesichter sind Ausdruck der Begeisterung und der Dankbarkeit über die kleinen Geschenke, die am frühen Morgen nach der Meditation ausgepackt werden dürfen. Die Mädchen und Jungen zählen nun die Tage bis Weihnachten, genauso wie die Kinder in Europa. Am Morgen des 5. Dezember lauschten sie der Geschichte vom Nikolaus und hörten von den entsprechenden Bräuchen aus aller Welt. Schuhe putzen – das ist eine der täglichen Aufgabe der Kinder, die sie bereits von klein auf selbst übernehmen. An dem Vorabend zum Nikolaustag putzten und polierten sie ihre Schuhe mit besonders großer Hingabe. Denn dann warteten kleine Geschenke auf jeden Einzelnen.

Das Team von Govinda e. V. und Shangrila Schweiz ist unendlich dankbar für die liebevolle und aufmerksame Betreuung der Kinder durch das nepalesische Team und den engagierten Einsatz der Volontärinnen und Volontäre. Dhanyabad!

Govinda-Jahreskalender 2018

Wenn Sie noch einen Kalender für das kommende Jahr suchen, oder ein Geschenk für das Weihnachtsfest: schauen Sie doch einmal in unserem Online-Basar vorbei. Dort finden Sie eine Menge kleiner Geschenkideen, aus und über Nepal. Gleichzeitig tun Sie damit etwas Gutes. Denn alle Einnahmen aus dem Verkauf gehen direkt in die Govinda-Projekte. Schauen Sie doch einmal rein unter: Basar

Govinda-Aktionskreis Freiburg gegründet

Die Govinda-Familie wächst und wächst und seit kurzem gibt es auch in Freiburg einen kleinen „Familienzweig“. Lisa Pingel und Rabea Spikermann, zwei ehemalige Voluntärinnen, unterstützen die Projekte nun vom Breisgau aus. Das ist eine super Sache und wir sagen ganz groß DANKE! für euer Engagement. In Kürze gibt es dazu mehr. Wer wissen will, was unsere Aktionskreise sind und was die machen, kann einmal auf unserer Website vorbeischauen unter: Aktionskreise

Namaste!

Der Fotograf hinter der Kamera – und hinter unserem neuen Govinda-Kalender 2018

Nov 2017

06

Es ist schon wieder soweit, die Tage des Jahres 2017 werden bald gezählt sein - und wir bereiten uns langsam auf das kommende Jahr 2018 vor. Ein fast schon traditioneller Teil davon ist unser Govinda-Jahreskalender, auf den wir uns jedes Mal von Neuem freuen. Heute möchten wir euch Max Korndörfer, den Mann hinter der Kamera vorstellen, der mit seinen beeindruckenden Fotografien vom Leben in Nepal, vom Land und dessen Menschen erzählt.

Hallo lieber Max. Kannst du uns in wenigen Worten sagen, wer Max Korndörfer ist?

Ich bin 26 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Plauen, im Vogtland. In Görlitz habe ich Heilpädagogik bzw. Inclusion Studies studiert und meine Frau Bernadette kennengelernt. In dieser Zeit habe ich auch das Fotografieren entdeckt und dafür eine große Leidenschaft entwickelt. So war ich schnell entschlossen, mich mehr mit diesem faszinierenden Medium zu beschäftigen. Besonders inspirierend empfand ich dabei den Besuch einer Ausstellung des Fotografen Sebastião Salgado.

Und wie bist du zu Govinda gekommen?

Gemeinsam mit meiner Frau Bernadette war ich von April bis September 2016 als Volontär für Govinda in Nepal. In erster Linie haben eine weitere Volontärin und ich die Lehrkräfte der Shangrila International School (SIS) unterstützt. Alternative Lehr-Lernmethoden, wie Lernen durch praktische Tätigkeiten in Projektarbeiten, haben wir den Lehrerinnen und Lehrern in Workshops nähergebracht. Vielfach herrscht in Nepal, aber nicht nur dort, ja leider striktes Auswendiglernen und Wiederholen vor. Wir haben versucht, neue, ein wenig offenere Methoden zu vermitteln. Meine Faszination für die Fotografie und das Interesse an Mensch und Kultur hab ich darüber hinaus für das Projekt mit eingebracht, habe das alltägliche nepalesische Leben innerhalb und außerhalb der Projekte in ganz unterschiedlichen Regionen Nepals dokumentiert. Inzwischen studiere ich Fotografie an der Ostkreuzschule in Berlin und bin als Heilpädagoge in Teilzeit in einer therapeutischen Einrichtung tätig.

Gibt es etwas, was du als Fotograf erreichen willst?

Mein Ziel ist es immer, Geschichten die mich bewegen, in einer eigenen Bildsprache zu dokumentieren und dadurch Einblicke in die Vielschichtigkeit menschlichen Lebens zu erhalten. Im besten Fall kann ich so dadurch meinen Teil dazu beitragen, ungerechten Zuständen auf der Welt zu begegnen und entgegenzuwirken.

Hast Du ein Lieblingsland zum fotografieren?

Fotografieren ist generell immer und überall möglich. Die Aufnahmen und Erinnerungen aus Südostasien und besonders aus Nepal berühren mich aber auf spezielle Art. Das Leben, das sich auf der Straße abspielt, das sich anders verhaltende Licht, die lebendigen Farben und Formen, die zahlreichen akustischen und olfaktorischen Eindrücke, die Offenheit und Entspanntheit der Menschen – all das sind Faktoren, die mir das Fotografieren auf diesem schönen Fleckchen Erde versüßt haben.

Gibt es im diesjährigen Govinda-Kalender ein Bild das Dir besonders am Herzen liegt?

Schwer zu sagen. Im Bezug auf den Kalender liegen mir vor allem zwei Fotos sehr am Herzen: Die Momentaufnahme von Anjali im Gang des Shangrila Waisenhauses sitzend. Sie strahlt inmitten von wild umher wischenden, mit Wassereimern schüttenden und vor Freude quietschenden Mädchen und Jungen. Eine „Kernreinigung“ des Gebäudes wurde veranlasst, da Verdacht auf eine ansteckende Krankheit bei einem der Jungen bestand. Die Landschaft, die Lebensart und die Lebensbedingungen der Menschen in den ländlichen Regionen, speziell in Makwanpur, spiegeln sich mir in der Aufnahme mit den Reisterrassen sehr gut wieder. Es hat mich unglaublich beeindruckt, welch große Arbeitskraft notwendig gewesen sein muss, um in diesem Gebiet Wiederaufbauhilfe nach den Erdbeben 2015 zu leisten.

Und was bewegt Dich dazu, dich gerade bei Govinda zu engagieren?

Govinda besteht aus Menschen die greifbar sind, die Hierarchien sind flach, die Strukturen transparent. Die Vereinsarbeit ist ausschließlich am Menschen und nicht an bürokratischen, wirtschaftlichen Interessen ausgerichtet. Jeder kann seine Individualität einbringen, ob als Volontär, in Aktionskreisen, Fachbereichen oder mit sonstigen Ideen. Es herrscht ein wunderbares Klima inmitten all dieser besonderen Menschen.

Ich persönlich freue mich sehr Govinda weiterhin begleiten zu dürfen, im Fachbereich der Shangrila International School. Und natürlich als Fotograf, den es sicher bald wieder nach Nepal verschlagen wird.

Danke, merci und dhanyabad, lieber Max!
Wir freuen uns, dass du bei Govinda dabei bist.


Weitere Informationen zu Max und Eindrücke seiner Fotoprojekte findet ihr unter: maxkorndoerfer.com

Der Govinda-Jahreskalender 2018 kann direkt über den Basar auf Homepage (DE) oder über bestellt werden.

Unser Dank gilt neben Max Korndörfer insbesondere Carolin Baumgärtner und netzwerk P GmbH für die jahrelange Unterstützung, sowie der Druckerei Bechtel GmbH & Co Kg, Eberbach/Fils. Und natürlich den Kindern des Waisenhauses für das Teilhaben lassen an ihren ganz persönlichen Zukunftsträumen.

Gesunde Zähne - Dental Camp in der ShangriLa Intern.School

Okt 2017

24

Gesundheit und besonders gesunde Zähne – das sind Themen, die uns bei unseren Kindern in Nepal am Herzen liegen. Wie jedes Jahr fand daher wieder ein Dental Camp in der ShangriLa International School in Kooperation mit der pro vita Stiftung, Schwäbisch Gmünd statt. Zwei Ärzte und zwölf Zahnarzthelferinnen und Helfer führten dieses zahnmedizinische Camp direkt vor Ort für alle 540 Kinder im Alter von 3-16 Jahren durch. Das komplette Untersuchungsprogramm umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich. Großen Wert legen die Zahnmediziner auf die Prophylaxe und die vorbeugenden Maßnahmen, die die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates verhindern sollen. Neben allgemeinen Empfehlungen zur Kariesprophylaxe leiten die Ärzte zur richtigen Zahnputztechnik an und nehmen gegebenenfalls auch professionelle Zahnreinigungen vor. Die nepalesischen Kinder haben im Allgemeinen sehr gute Zähne und einen gesunden Mundraum. Dies liegt mit Sicherheit auch an den wenig gesüßten Lebensmitteln, die sie von klein an zu sich nehmen. Ausdrücklich weisen die Ärzte darauf hin, wie wichtig es ist, die Zähne zwei Mal am Tag zu putzen.

Sehr aufgeregt sind manche Kinder vor diesem Dental Camp und regelrecht nervös wenn sie auf dem "Zahnarztstuhl" sitzen. Die Kindergesichter strahlen wieder froh und glücklich, wenn der Zahnarzt oder die Zahnärztin ihnen gesunde Zähne bescheinigt. Bei einigen Kindern musste sofort behandelt, "operiert" und gesäubert werden. Hierfür gibt es spezielle Stationen: die Cleaning Stationen zum Reinigen der Zähne, einen Zahnarztstuhl zum Behandeln von komplizierteren Fällen und einen Desinfektionsbereich. Die Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Mitarbeiterinnen der Schule und des SOH-Waisenhauses können die jährliche Untersuchung ebenfalls in Anspruch nehmen. Alle Teilnehmenden des Dental Camps bekommen eine "Dental Check Card" ausgehändigt, hier sind beide Kiefer beschrieben und die eventuellen Problemzonen vermerkt. Allergien, Krankheiten, Infektionen und wie oft die Zähne geputzt werden, wird ähnlich wie in Deutschland nachgefragt und festgehalten. Sie erhalten Empfehlungen und Tipps für ihre Mundhygiene.

Das Dental Camp 2017 in der ShangriLa International School war wieder ein großer Erfolg. Die Bedingungen und Behandlungsformen weichen im Vergleich zu unseren Zahnarztbesuchen in Deutschland teilweise etwas ab. So schauen außer dem Zahnarzt oder der Zahnärztin gelegentlich noch weitere 10-20 Kinderaugen in den Mund des untersuchten Kindes. Die Kinder in Nepal sind diese vertrauliche Nähe gewöhnt. Mich ließ dies jedoch sehr schmunzeln und es wird mir in amüsanter Erinnerung bleiben.

Namaste
Carolina Kluge, Volontärin (Text und Foto)

+++ Die Kalender 2018 können ab sofort bestellt werden - schaut in den Basar+++


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Hilfe für Flutopfer in Nepal

Sep 2017

22

Verheerende Unwetter kosteten auch in Nepal vielen Menschen das Leben und haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Wir haben gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen in den besonders betroffenen Regionen im Süden Nepals Fluthilfe geleistet.

Nicht nur die USA wurde in den letzten Wochen von verheerenden Flutkatastrophen heimgesucht. Nahezu abseits der Weltöffentlichkeit kam es auch in vielen asiatischen Regionen zu verheerenden Fluten. So markierte in Nepal der 11. August 2017 den Beginn der stärksten andauernden Regenfälle seit 15 Jahren. Vor allem der Süden des Landes wurde stark betroffen und ganze Dörfer und Städte überschwemmt. Die Katastrophe forderte rund 150 Todesopfer, ca. 65.000 Häuser wurden komplett zerstört.

Wie schon in Folge der Erdbebenkatastrophe 2015 erschwerten politische Umstände die rasche und effektive Unterstützung der betroffenen Menschen. Die direkte Hilfe und Kampagnenarbeit durch nationale und internationale NGOs wurde von Seiten der Regierung verboten. Zwar gab es die Möglichkeit, Gelder an einen Regierungsfond (Prime Minister’s Central Disaster Relief Fund) oder Materialien an Lagerhallen der nepalesischen Lebensmittel-Gesellschaft oder den (einzigen) internationalen Flughafen Nepals zu spenden. Doch ob bzw. wann die Gelder und Materialien von dort bei den betroffenen Menschen letztendlich ankommen, ist bis heute fraglich.

Nepal ist bedauerlicherweise auch nach den Erfahrungen der großen Erdbeben vor zwei Jahren nicht ausreichend auf Umweltkatastrophen dieser Art und Größenordnung vorbereitet. Unzureichende Krisenplanung, eine teilweise mangelnde Verantwortungsbereitschaft und die verzögerte Resonanz auf die Katastrophe führten in Folge der aktuellen Flut zu einem Anstieg der Zahl der Todesopfer. Ähnlich wie bereits in der Erdbebenhilfe reichen die staatlicherseits zur Verfügung gestellten (umgerechnet) 60 Cent pro Tag und Bewohner nicht aus, um die grundlegenden Hilfen zu gewährleisten. Viele Menschen erreichen die Hilfeleistungen erst gar nicht. In Folge dessen leben unzählige Nepalesinnen und Nepalesen in den betroffenen Regionen seit mehr als einen Monat ohne Unterkunft, schlafen teilweise unter freiem Himmel auf dem nassen und kalten Boden. Auch die Lebensmittelversorgung in den Flutgebieten ist äußerst angespannt und wenn Lebensmittel gespendet werden, wie Reis oder Linsen, gibt es kaum Kochutensilien oder Gas zum Kochen, weil diese in Folge der Flut weggeschwemmt wurden.

Das Waisenhaus, die Schule und die weiteren Projekte von Govinda waren glücklicherweise nicht direkt von den Überschwemmungen betroffen. Das schwere Schicksal der knapp 350.000 von der Flut betroffenen Familien bewegt uns als Verein jedoch sehr. Die Menschen haben nicht nur ihr Hab und Gut verloren, sondern auch wichtige Ackerflächen, deren Ernteerträge die Lebensgrundlage darstellen. Wichtige Infrastruktureinrichtungen wurden zudem stark beschädigt. Es ist erschreckend zu sehen unter welchen Bedingungen die Menschen erneut ausharren müssen. Wir haben deshalb pragmatisch und rasch geholfen und möchten das auch in der kommenden Zeit tun.

In einem ersten Schritt haben wir Hilfsgüter direkt zu den notleidenden Menschen, beginnend im Dorf Patamari, im Distrikt Jhapa im Süden Nepals gebracht. Jhapa war bereits 2015 von den schweren Erdbeben stark betroffen und nun leiden die Bewohner erneut an den Folgen einer Naturkatastrophe. In Patamari haben wir rund 400 Menschen mit qualitativ hochwertigen Planen und Bodenmatten unterstützt. Die direkte Ausgabe der Hilfsgüter war besonders durch das starke Networking unserer Nepalesischen Partnerorganisationen und deren Vorsitzender Neeta Shahi (siehe Foto) möglich. Die Verteilung der Hilfsgüter wurde in Kooperation und unter Mithilfe verschiedener lokaler Regierungsvertreter, Dorfbewohner und der Polizei umgesetzt. Dabei konnte auch auf Hilfsstrukturen gebaut werden, die in Folge der Erdbebenhilfe 2015 errichtet wurden. Wir haben großen Wert darauf gelegt, die Hilfsgüter direkt an die betroffenen Menschen zu übergeben. Dies erfolgte in enger Abstimmung mit dem Roten Kreuz, das die Bedarfe genau ermittelt hatte.

Govinda möchte sich weiterhin unbürokratisch, direkt und effizient für die betroffenen Dorfbewohner im Süden Nepals engagieren. Unterstützung ist in Form von Spenden möglich.

Weitere Informationen zum Govinda e.V und dessen Aktivitäten finden Sie unter Homepage (DE)

Aktuelle Daten und Informationen zur Situation nach der Flutkatastrophe können Sie auch der Website der Nepalesischen Roten Kreuz Gesellschaft entnehmen: nrcs.org

Fotos: Navaraj Deuja (Govinda e.V.)

Elektrikerinnen und Elektriker für Nepal

Sep 2017

01

Liebe Freudinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

die Freude war sehr groß, als wir den Deutschen Engagementpreis im vergangen Jahr in Empfang nehmen konnten. Was konnten wir mit dem staatlichen Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro bewirken?

Unser 2003 erstelltes Berufsausbildungszentrum (SVTC) wurde um den Ausbildungsgang „Junior building electrician“ erweitert. Als Grundlage erfassten die nepalesischen Mitarbeiter verschiedene externe Expertisen, auf diese Weise konnte die Kompetenz und Erfahrungen anderer Organisationen aus dem Bereich der technischen Bildung integriert werden. Derzeit nehmen insgesamt 78 Schülerinnen und Schüler an dem Ausbildungsgang Elektrik teil. Die Kurse laufen schulbegleitend ab Klasse 7 und nach Ende der Klasse 10 findet ein mehrmonatiger Intensivkurs statt.

Vor allem die Mädchen interessieren sich sehr für den neuen Ausbildungsgang Elektrik und haben somit Zugang zu einer Domäne, die bisher fast ausschließlich Männern vorbehalten war. Die jungen Frauen erfahren, dass sie technisch ebenso talentiert sind wie die Jungen und gewinnen Selbstvertrauen. Die Zertifizierung und Prüfung dieser Kompaktkurse wird von der Regierungsbehörde Nepals durchgeführt. Die Qualifikation ermöglicht es den jungen Menschen– neben der beruflichen Qualifizierung –, die Fertigkeiten im Alltag anzuwenden beispielsweise indem sie selbständig Reparaturen im Haushalt durchführen können. Dies ist ein wichtiger gemeinsamer Schritt im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe. Den jungen Nepalesinnen und Nepalesen wird es ermöglicht einen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden und dadurch die Lebensgrundlage für ihre Familien zu sichern. Der Bedarf an ausgebildeten Handwerkern in Nepal ist immens. Die laufenden Ausbildungskosten können durch Ausbildungspatenschaften pro Kind in Höhe von 13 Euro pro Monat unterstützt werden.

Die Umsetzung und Verwirklichung dieses weiteren Projektschrittes erfüllt uns mit großer Freude. Herzlichen Dank allen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützer die uns dies ermöglichen.

Namaste!

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Wir trauern um Meena Maya

Aug 2017

11

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

in großer Trauer müssen wir euch heute die Nachricht überbringen, dass Meena Maya, eines unserer Waisenkinder, am 9.8.2017 im Alter von nur 18 Jahren verstorben ist. Mit dem Tod verliert unsere Shangrila- und Govinda-Familie nicht nur eine beeindruckende Persönlichkeit, die mit ihrem aufgeschlossenen, freundlichen und liebevollen Wesen das Leben aller im Waisenhaus geprägt und bereichert hat. Wir verlieren mit ihr auch eine geliebte Person, die einen festen Platz in unserem Herzen hatte und diesen auch weiterhin haben wird. Begegnete man Meena Maya, hatte sie stets ein einnehmendes, warmherziges Lächeln in ihrem Gesicht. Sie war mit ihrer eigenen Art für viele Freundin, für die Jüngeren Vorbild und immer auch Kraftspenderin.

Meena Maya verstarb nach einer schweren Krankheit, die sie trotz ihrer schier unermesslichen Kraft nicht besiegen konnte. In den letzten Monaten wurde sie mit viel Liebe und Hingabe durch die ErzieherInnen, MitarbeiterInnen, den Kindern und ihren Angehörigen betreut und begleitet. Für dieses große Engagement, das es Meena Maya erlaubt hat, ihr Leben in der letzten Zeit weiterhin im Kreis ihrer Liebsten und Vertrauten zu verbringen, möchten wir unseren größten Dank und tiefsten Respekt aussprechen. Unser Dank gilt auch all den Personen, die Meena Maya in den letzten Monaten unterstützt haben – von den Mitarbeiterinnen und Engagierten vor Ort bis zu den UnterstützerInnen in Deutschland.

Wir werden Meena Maya vermissen und ihr auch in Zukunft gedenken.

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[english translation]

Dear friends and supporters,

with deep sorrow we have to announce that Meena Maya, one of our children from Shangrila Orphanage Home, passed away on August 9th of 2017 at only 18 years of age. Our Shangrila and Govinda family has lost an impressive human being. Meena Maya was known for her friendly and tender ways and enhanced the lives of so many of the people living and working in our orphanage. She touched the lives of many, not only through her special warm and winning smile. She was more than a friend, but a role model and caregiver to many of the children at Shangrila.

Meena Maya passed away after a long and severe sickness, which she couldn’t overcome despite her inherent strength. Throughout the last months of her life she was cared for by her caregivers, our staff and children at the orphanage home and her relatives. They did this with great love and devotion and their commitment allowed Meena Maya to stay among loving, familiar faces until she passed away. We would like to express our gratitude to everyone involved in supporting and caring for Meena Maya throughout this time.

Meena Maya will always be remembered and kept close in our hearts.

Foto: Christoph Gysin

Leben und Lachen mit den Waisenkindern in Nepal – Fünf Fragen an Tabea, Marzia und Nele

Jul 2017

21

Foto: Nele Ebbinghaus

Das Shangrila Waisenhaus liegt am Rande des nepalesischen Dorfes Chapagaun im Großraum Kathmandu, umgeben von Wiesen und einigen Häusern. Hier leben derzeit 46 Waisenkinder die von mehreren nepalesischen ErzieherInnen, den „Wardens“, betreut werden. Unterstützt werden sie von VolontärInnen aus Deutschland oder der Schweiz, die mit ihrem Engagement das Leben der Kinder bereichern und dabei selbst wertvolle Erfahrungen sammeln. Unsere Volontärinnen Tabea, Marzia und Nele lassen in den aktuellen Govinda-News an ihren Eindrücken teilhaben und ermöglichen einen Einblick in den Voluntärsalltag im Govinda/Shangrila-Waisenhaus.


Marzia, Nele, Tabea - ihr seid bzw. ward vor kurzem als Volontärinnen in Nepal. Worin seht ihr eure Rolle im Waisenhaus?

Als momentane Volontärinnen in Nepal sind wir rund um die Uhr damit beschäftigt, den Kindern im Shangri-La Orphanage Home (SOH) in Zusammenarbeit mit dem nepalesischen Team einen abwechslungsreichen Alltag zu bieten. Wir gestalten die Entwicklungen mit und refelektieren gemeinsam über bestehende Problemfelder.

Und was macht ihr dann ganz konkret?

Die Wochentage der Kinder sind sehr strukturiert. Neben der Schule und den täglichen study hours, waschen die größeren Kinder schon selbst ihre Wäsche und in der Küche helfen sie in einem regelmäßigen Rhythmus mit. Als Abwechslung zum geregelten Alltag gestalten wir die Freizeit der Kinder so kunterbunt wie nur möglich. Wir achten auf eine vielfältige Mischung an Angeboten, so dass jeder die Chance hat sich einzubringen und zu entfalten. Es wird viel gebastelt, genäht und gemalt, um die kreativen Köpfe zu fordern. Die Kinder lieben team games und wir bearbeiten Felder wie Respekt und Freundschaft in Gruppenstunden. Dies ermöglicht uns das wöchentliche Ritual der “general knowledge session”. Die ganze Woche über erwarten die meisten Kinder diese sehnlichst, denn dort werden Themen behandelt, die sie sich selbst aussuchen. Das kann von Themen wie einer Hindi-Comedy-Serie bis zu berühmten Personen oder bestimmten Tieren und Regionen reichen.

Welche anderen Aktivitäten spielen eine Rolle?

Das Sportangebot lieben die Kinder sehr und es wird mit großer Freude erwartet. Dreimal pro Woche trainiert ein professioneller Taekwando-Lehrer die Kinder mit Enthusiasmus und begleitet sie zu ihrer bevorstehenden Prüfung. Sind sie damit noch nicht ausgelastet, wird natürlich auch viel draußen getobt und gespielt. So manches Kind in Europa würde staunen, was alles als Spielzeug verwendet werden kann oder wie ein ganzes Spiel mit den einfachsten Mitteln gestaltet werden kann.

Was seht ihr als größte Herausforderungen an?

Es gibt viele Themen, die uns hier beschäftigen und in die wir sehr viel Zeit und Engagement stecken. Wie auch in Europa reagieren die Kinder individuell auf Erlebtes und ebenso bringen sie verschiedene Vorgeschichten mit. Dies äußert sich bei den einen, indem sie sehr aufgedreht sind, andere ziehen sich eher zurück. Dazu kommt, dass die Kinder zwischen 4 und 17 Jahre alt sind und somit weniger lang oder auch schon länger in dem geborgenen Umfeld des Waisenhauses leben. Mal ist eines der Kinder krank, andere haben Konzentrationsschwierigkeiten, manche bettnässen und für andere wiederum ist die Pubertät eine Herausforderung. Somit stellt die individuelle Betreuung der 46 Kinder eine große Aufgabe dar. Diese Abwechslung mit den vielen Kindern macht unsere Arbeit wunderschön. Die Liebe, die man den Kindern schenkt kommt rührend zurück. Ein aufgedrehter, freudiger Bishal oder ein super talentierter Sabin, eine süße, intelligente Nabina und eine schon so selbstständige, hilfsbereite Bimala und all die anderen Kinder machen die ein oder anderen Strapazen wieder mehr als wett.

Wie würdet ihr die Atmosphäre im Waisenhaus beschreiben?

Das Arbeitsumfeld im Shangrila Orphanage Home mit den lebensfrohen Kindern und den umsorgenden nepalesischen MitarbeiterInnen erleben wir als eine große Familie in der wir uns sehr geborgen und wohl fühlen. Im nepalesischen frühen Sommer, in dem die Früchte reif sind, die Sonne scheint und es nur hin und wieder regnet, vergehen die Wochen und Monate wie im Flug.

Vielen Dank euch Dreien, für das Interview und euer beeindruckendes Engagement in Nepal!

Wenn ihr Interesse an einem Volontariat bei Govinda habt und wissen wollt, wie ihr Volontär oder Volontärin werdet, dann schaut doch einmal auf unsere Website unter:
Ihre Unterstützung -> Praktikum

Wenn ihr die Govinda-Projekte anderweitig unterstützen wollt, schaut hier einmal herein:
Ihre Unterstützung

+++ Govinda-Termine in den kommenden Wochen +++

06.08. - AK Stuttgart & AK Aalen - Grillfest am Kelterberg (Plüderhausen)
26.08. - AK Leipzig - Govinda beim Bergfilmfest in Wurzen

+++

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19 Jahre Govinda - Jahresprojektbericht 2016

Jun 2017

07

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

heute - vor 19 Jahren wurde der Verein Govinda gegründet. Neunzehn Jahre eine sehr kurze Zeit im Weltgeschehen, neunzehn Jahre eine „gefüllte" und erfüllte Zeit in der Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal, die geprägt wurde von unzähligen Erfahrungen, Freundschaften, Herausforderungen, stetiger Weiterentwicklung und intensiver Arbeit. Es ist uns eine besondere Freude, die Hochzeiten und Kinder mitzuerleben, die sich aus dem Vereinsgeschehen heraus entwickelt haben.
Wir sind unendlich dankbar für all das, was wir in diesen 19 Jahren gemeinsam mit Euch und Ihnen bewirken konnten – in Nepal, Österreich, der Schweiz, Deutschland und an vielen anderen Orten. Die kaum zu zählenden Menschen, die sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen, tragen die Projekte und Werte weiter und leisten ihren Anteil für eine solidarische, gerechtere Welt. 60 000 Menschen in Nepal konnten Hilfe und Unterstützung durch die geleistete Arbeit erfahren.

Einen detaillierten Einblick in das Vereinsjahr 2016 wollen wir Euch durch den Jahresprojektbericht ermöglichen. Dieser wurde in Zusammenarbeit der Fachbereiche, Projektleiterinnen vor Ort, und des Vorstandsteams ehrenamtlich erstellt. Als Printversion ist er bei Bedarf zudem in unserem Büro in Aalen verfügbar.
Jahresprojektbericht_2016.pdf

Namaste – Danyabad - Dankeschön

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++SDA beendet Wiederaufbau von vier Schulen erfolgreich nach zweieinhalb Jahren unglaublicher Vereinsgeschichte++

Mai 2017

23

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

sie sind selten, diese besonderen Momente im Leben: wenn nach endlosen Arbeitsstunden und unzähligen Momenten des Hoffens, Zweifelns, des Strauchelns und Wiederaufstehens, immer herausgefordert inmitten von komplexen Problemfeldern, ein schier unerreichbar scheinendes Ziel dennoch erreicht wird und sich jahrelange Kreisläufe schliessen.

Es wäre deshalb zu wenig Würdigung, Euch den erfolgreichen Abschluss von vier Schulen durch SDA in einer kurzen, faktischen Meldung mitzuteilen. Zu viel Unglaubliches und nur schwer zu Beschreibendes wurde durch unsere ehemaligen WaisenhausbewohnerInnen geleistet, in einer Zeitdichte und unter schwierigsten Umständen, die wohl in Nepal und auch generell ihresgleichen suchen. Zu viel Arbeit wurde durch und für SDA seit ihrer frühesten Kindheit – unterstützt von hunderten Menschen in Nepal, Deutschland und der Schweiz – kontinuierlich über Jahre geleistet, um diesen Moment unserer Vereinsgeschichte zu erreichen, als dass wenig, kurze Worte genügen würden.

Ihr erinnert Euch:
Am 01. Dezember 2014 berichteten wir, dass gerade ein bewegender und historischer Moment stattgefunden hat. An diesem Tag wurde unsere neue Partnerorganisation, die Shangrila Development Association (SDA), offiziell gegründet. Mitglieder von SDA sind die Jugendlichen der ersten Generation des Shangrila Waisenhauses, die nach der Schul-, Studien- und Ausbildungszeit selbst die Entwicklung ihres Landes aktiv mitgestalten wollten. Viele von ihnen kennen und fördern wir bereits seit dem Kleinkindalter. Wir schrieben damals: „Mehr Nachhaltigkeit ist kaum möglich, als gemeinsam mit unseren ‚Eigengewächsen‘ in ländlichen Gebieten Nepals die Weichenstellungen in eine bessere Zukunft vorzunehmen.“
SDA hatte nach seiner Gründung aufgrund der zwei Erdbeben gerade einmal fünf Monate Zeit, um die Organisationsgrundlagen aufzubauen und in der abgelegenen Region Makwanpurs Basisanalysen für ihre Projektarbeit durchzuführen. In vier armen Gemeinden sollten im Gesundheits-, Landwirtschafts- und Bildungsbereich wichtige und nachhaltige Projekte für 2.000 Menschen schrittweise aufgebaut werden - immer bedarfsorientiert, kombiniert mit bewusstseinsbildenden und solchen Maßnahmen, die einen echten Kompetenzaufbau ermöglichen. Zudem sollte durch SDA die Unterstützung von gehörlosen Kindern in Jumla gewährleistet werden.

Die Erdbeben in Nepal 2015
Das junge SDA Team war im Feld, um die Basisanalysen (mittels Participatory Rural Appraisal [PRA)]) umzusetzen, als sie am 25.04.15 unvermittelt vom ersten Erdbeben überrascht wurden. Etwa eine Millionen Schulkinder verloren durch dieses und die nachfolgenden Beben im Jahr 2015 ihre Schule und hunderttausende Familien ihre Häuser. Ein Großteil der Menschen wartet bis heute auf Unterstützung.

Maßgeblicher Beitrag zur Unterstützung von 36.414 Menschen in der Soforthilfe und beim Bau von 106 Häusern
SDA gewährleistete direkt nach der Katastrophe die Projektsicherheit unseres Waisenhauses. Doch damit nicht genug: Zudem wurden 36.414 notleidende Menschen mit mehr als 55 Tonnen nepalesischer und indischer Hilfsgüter in 126 Dörfern, in 11 der 12 am stärksten betroffenen Gebiete unterstützt. Im direkt auf die Erdbeben folgenden Monsun wurden weitere 5.000 Menschen unterstützt.

Im Wiederaufbauprojekt I schwerste Projektbedingungen gemeistert
Im letzten Jahr konnten wir - dank professioneller und aufopferungsvoller Arbeit von 431 MitarbeiterInnen - als erste Organisation in ganz Nepal 104 Familien, ein erdbebensicheres Zuhause geben und zudem ein Gemeindehaus sowie das SDA Bildungshaus bauen. Die Region, in der SDA den Wiederaufbau leitete, ist im Unterscheid zu vielen anderen Projektgebieten, in denen Häuser und Schulen erbaut werden, bergig und abgeschieden. Es gibt keine Straßen und die benötigten Baumaterialien mussten über mehrere hundert Höhenmeter auf dem Rücken der Menschen transportiert werden. Darüber hinaus war die hohe Analphabetenrate in der hiesigen Chepang-Bevölkerung eine große Herausforderung.

Vier Schulen von der Jugend Nepals für zukünftige Generationen
Mit dem Abschluss des Wiederaufbaus von vier Schulen in Makwanpur in dieser Woche wurden nun die Häuser 107-110 fertiggestellt. 900 Kinder erleben nun in erdbebensicheren, größeren und farbenfrohen Schulgebäuden ihren Unterricht. Insgesamt arbeiteten 130 Nepalesinnen und Nepalesen am Bau der Schulen. Dabei konnte auf den Lernerfahrungen aus dem Bau der ersten 106 Häuser aufgebaut werden. Das Projekt wurde mit sehr niedrigen administrativen Ausgaben (3.73 %) realisiert. Durch den intensiven Einbezug der Bevölkerung, hohe Feldpräsenz und hervorragendes Personal-, Material- und Zeitmanagement erreichten wir mit Einsparungen von 31.62 % eine Effizienz, die wir selbst kaum für möglich gehalten hätten. Hinzu kommt, erfreulicherweise: Nachdem wir seit Monaten beobachten, wie in den Distrikten Makwanpur und Lalitpur eine Multiplikation unserer Hausdesigns durch Privatpersonen und mehrere NGOs stattfand, wurde auch im Wiederaufbau der Schulen ein strukturiertes Konzept im Transfer von Skills umgesetzt, durch das auch in der Zukunft erdbebensichere Bauweisen möglich werden.
Govinda und Shangrila haben seit 1998 nunmehr insgesamt 16 Schulgebäude errichtet. Wir konnten hierdurch einen maßgeblichen Anteil leisten, damit Nepal u.a. das UN-Sustainable Development Goal 4 erreicht: „Für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen“. Insgesamt konnten wir seit 1998 nahezu 60.000 Menschen in Nepal unterstützen.

Teamarbeit und 400.000 Euro durch ehrenamtliche, professionelle Arbeit eingespart
Viele Teammitglieder haben in den 24 Monaten nach den Erdbeben – in der Soforthilfe, Monsunhilfe, beim Wiederaufbau und bei der Entwicklung sowie Stabilisierung der bestehenden Projekte – keinen freien Tag gehabt, um diese Erfolge zu realisieren. Für dieses beispiellose Engagement können wir nicht oft genug unseren Dank und Respekt aussprechen.

Lernprozesse und eine Dichte an Erfahrungen, die den Zeitraum von 2,5 Jahren um ein Vielfaches übertreffen
Es ist in Worten kaum darstellbar, welche Komplexität an Arbeiten unsere ehemaligen WaisenhausbewohnerInnen aufgrund der Erdbeben vom Start weg, ohne Zeit zum Luft holen, zu bewältigen hatten. Die Gemeindeprojekte an sich sind bereits komplex. Hinzu kamen nun Bauvorhaben und Finanzmanagement, die Planung von Material- und Arbeitseinsatz, Marktanalysen, Projektprozesse mit der Bevölkerung, Feldassessments, die Entwicklung und Zertifizierung der Trainings, praktische Lösungen im Risiko- und Projektmanagement, Vertragsausarbeitungen, internationale Meetings, die stetige Rekrutierung von Personal u.v.m.


SDA - Ein Lichtblick für die Zukunft Nepals
Wir wissen nicht, ob es eine andere Organisation gibt, in der zwanzigjährige Nepalesinnen in zwei Jahren eine derartige Dichte an Arbeit erfolgreich umgesetzt hat. Und Vergleiche verbieten sich an dieser Stelle eigentlich auch. Was wir aber wissen ist, dass SDA ein außergewöhnliches Beispiel dafür ist, was die junge Generation Nepals zu leisten imstande ist. Hinter diesem Team liegen tausende Überstunden die zum Erreichen des Projektziels notwendig waren, hunderte Rückschläge durch die sie sich nicht entmutigen ließen und Projektresultate, die ihresgleichen suchen. Die o.g. Erfolge wurden u.a. erzielt, weil viele Mitglieder in SDA daran glaubten, diese schier unerreichbaren Ziele zu erreichen und über sich hinaus gewachsen sind. Neben Wissen und den in der Kürze der Zeit erlernten Fertigkeiten, waren es ein weiteres Mal Haltungen die entscheidend zum Erfolg beigetragen haben. SDA – geführt von der ersten Generation des Shangrila-Waisenhauses - ist ein lebendiges und beeindruckendes Beispiel dafür, dass Nepal eine hoffnungsvolle Zukunft bevorstehen kann.

Danke an Euch und viele weitere Mitstreiterinnen der letzten 20 Jahre
Der Erfolg von SDA ist der Verdienst von hunderten Menschen in Nepal, Deutschland, Österreich und der Schweiz, die kontinuierlich über Jahre hieran mitgearbeitet haben. Die Unterstützung unserer ersten Generation im Shangrila-Waisenhaus, in der Reintegration und der Zeit danach wurde durch 20 Jahre an täglicher Arbeit, hunderte Meetings und Trainings und unzählige finanzielle Förderungen gewährleistet. Wir danken Euch aus ganzem Herzen hierfür. Ein spezieller Dank an geht diejenigen, die sich kontinuierlich eingebracht haben, denn Entwicklung braucht neben Wissen und Geldern insbesondere Zeit, erlebte Erfahrungsprozesse, durchdrungene Irrwege, kritische Reflexionen, einen festen Glauben an das gemeinsame Ziel und jeder Zeitraum hat hierbei seine eigene Dynamik. The future is now.

Namaste und herzliche Grüsse!

Eure Vorstands- und Beiratsteams von Shangrila & Govinda


Mehr Informationen findet ihr hier:
School Completion Report: Project Completion Report_SDA School Reconstruction vs.1.1_17_05_22.pdf
Zusammenfassung Wiederaufbauprojekte I-IV mit Bildern und Fakten: Reconstruction I-IV Completed_Impressions and Factsvs.1.1_17_05_22.pdf
Pressetext: Pressetext Wiederaufbau Schulen abgeschlossen_110 erdbebensichere Geb?ude fertiggestellt_Govinda_Shangrila vs 1 1 17 05 22.pdf


Kontakt:
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Jenisha – das Schulmädchen mit dem Mangosaft

Mai 2017

17

Die siebenjährige Jenisha ist in den letzten Monaten zu so etwas wie dem Gesicht Govindas geworden, ihr Bild ziert das Titelblatt des diesjährigen Govinda Kalenders. Doch wer ist dieses Mädchen mit dem Mangosaft in den Händen, das so ruhig mit einem verhaltenen Lächeln in die Kamera blickt?

Jenisha lebt mit ihrer Mutter Manisha in dem kleinen Dorf nahe Chapagaon und besucht die Shangri-La Schule von Govinda. Sie ist eines von 230 Kindern deren Schulbildung über Schulpatenschaften aus Deutschland oder der Schweiz finanziert wird. Wie Jenisha, haben diese Kinder meist noch ein Elternteil, leben jedoch in großer Armut und haben nahezu keine Möglichkeit, eine gute Schule zu besuchen. Sie sind im Alltag nicht selten für die Beaufsichtigung der Geschwisterkinder verantwortlich, während der Vater oder die Mutter versuchen, als Taglöhner das Überleben der Familie zu sichern; ein sehr beschwerliches und oft aussichtsloses Leben für die noch sehr jungen Kinder.

Als Jenisha drei Jahre alt war, verließ der Vater die Familie, um mit einer anderen Frau zusammenzuleben. Eine noch härtere Zeit begann für Mutter und Tochter. Jenishas Mutter hatte keinerlei Ausbildung, verdiente als einfache landwirtschaftliche Arbeiterin nur sehr wenig Geld, das Leben der beiden war gekennzeichnet von Armut und Entbehrung. Eine große Erleichterung für die Familie war das Stipendium an der Shangri-La Schule von Govinda, das Jenisha über das Schulpatenschaftsprogramm erhielt, denn Geld für einen Kindergarten und im Anschluss für eine qualitativ hochwertige Schulbildung sowie Schulbücher, Hefte, Stifte und Schuluniform hätte die Mutter nicht aufbringen können. Die Bildung ihrer Tochter war ihr jedoch ein großes Anliegen, umso mehr freute sie sich über diese große Chance für Jenisha.

Im April 2015 hatte die Mutter das Glück an einem landwirtschaftlichen Trainingsprogramm im Süden Nepals teilzunehmen. Jenisha wohnte während dieser Zeit bei ihrem Onkel nicht weit von Kathmandu entfernt. So waren Mutter und Tochter getrennt voneinander als das erste verheerende Erdbeben geschah – ein schreckliches Erlebnis für beide, wenn sie auch bald vom Wohlergehen der jeweils anderen erfuhren. Bei der Rückkehr nach Hause ereilte sie ein neuer Schock: Eine Außenwand des einfachen Hauses war komplett eingebrochen. Bei dem großen Beben im Mai stürzte schließlich der Rest des Hauses ein. Glücklicherweise blieben beide ein weiteres Mal unversehrt. Jedoch mussten sie monatelang in einfachen Notunterkünften aus Zeltplanen leben, in die aus verschiedene Seiten der Wind pfiff, was ihr Leben noch beschwerlicher machte.

Mittlerweile hat sich die Situation für Mutter und Tochter grundlegend geändert. Manisha hat eine Arbeit bei einer Organisation für Dalitfamilien („Kastenlose“) gefunden. Und nicht nur das: Die beiden leben jetzt in einem neuen behaglichen Haus – eines von jenen, die im Rahmen unseres Wiederaufbauprojektes erdbebensicher und mit rauchfreien Öfen gebaut wurden. Das solide Haus ist im Hintergrund des Kalendertitelfotos zu sehen. Die Mutter hat es liebevoll eingerichtet und Jenisha fühlt sich außerordentlich wohl und sicher in ihrem neuen Domizil.

Ohne Ihre Hilfe, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, wäre all dies kaum realisierbar gewesen. Nicht nur finanziell, sondern auch ideell ermöglichen Sie es, dass Familien wie Jenishas, Perspektiven für die Zukunft entwickeln können und Teilhabe ermöglicht wird. Dafür danken wir Ihnen aus ganzem Herzen!

Padma Gole – Perspektiven einer jungen Nepalesin

Mär 2017

08

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Ein Tag, an dem weltweit nicht nur darauf hingewiesen wird, welch weiter Weg noch gegangen werden muss, bis Geschlechtergerechtigkeit realisiert ist und geschlechtsbezogene Diskriminierungen der Vergangenheit angehören. Es ist auch ein Tag, an dem die großen Leistungen in Erinnerungen gerufen werden, die Frauen tagtäglich unter nicht selten schwierigsten Bedingungen vollbringen – gerade in Ländern wie Nepal. Das kulturelle, politische und ökonomische Teilhabe von Frauen eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Gesellschaften bildet, ist mittlerweile nahezu unumstritten.

Den Internationalen Frauentag wollen auch wir zum Anlass machen, insbesondere die Leistungen von Frauen in unseren Organisationen ins Gedächtnis zu rufen – an nur einem Beispiel, dass jedoch stellvertretend für die Vielzahl an Frauen steht, die sich unermüdlich für unseren Projekte engagieren.

Padma Gole – Perspektiven einer jungen Nepalesin

Das Leben im Waisenhaus ist geprägt von einem fröhlichen und rücksichtsvollen Miteinander, in welchem die Kinder wie Geschwister zusammen leben und die Älteren sowohl Vorbilder als auch achtsame und liebevolle Betreuer/innen für die Jüngeren sind.

Die engsten Bezugspersonen im Leben unserer 46 Waisenkinder sind die ErzieherInnen und BetreuerInnen Meena, Sharmila, Tshering, Laxmi und Janak. Ganz neu im Team ist zudem Padma, die seit Januar 2016 im Waisenhaus arbeitet. Padma ist 23 Jahre jung und stammt ursprünglich aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Sisneri, in Makwanpur. Dort gibt es nur sehr wenige, einfache Häuser und ein paar kleine Läden. Padma verbrachte ihre Kindheit gemeinsam mit ihren Eltern, zwei Brüdern und vier Schwestern – sie selbst ist die Drittälteste. Zwei Schwestern leben noch bei den Eltern, vier der Geschwister sind bereits ausgezogen und verheiratet. Einer ihrer Brüder ist gehörlos, und um ihm den Schulbesuch in einer speziellen Schule für Gehörlose zu ermöglichen, lebte er in einem Heim für behinderte Kinder in der Großstadt der Region Hetauda. Dort bewarb sich auch Padma nach ihrem Schulabschluss und arbeitete drei Jahre lang als Betreuerin für Kinder mit Behinderung. Die Arbeit machte ihr großen Spaß, etwas anderes konnte sie sich nach einer Weile kaum noch vorstellen. Um sich weiterzubilden, absolvierte Padma deshalb ein Lehramtsstudium und legte im Juli ihr Examen mit dem Bachelor-Abschluss ab.

Als sie von der ausgeschriebenen Stelle im Shangri-La Waisenhaus erfuhr, bewarb sie sich spontan, da dies für sie ein interessantes Arbeitsfeld darstellte. An ihre große Freude nach dem Bewerbungsgespräch und der Zusage vor über einem Jahr erinnert sie sich gerne. Heute lebt Padma direkt im Waisenhaus in einem eigenen Zimmer. Sie hat sich in den vergangenen Monaten sehr gut eingearbeitet und geht ihre Aufgabe als Erzieherin täglich mit großem Engagement, Kreativität und Achtsamkeit an. Sie hat Freude an der Arbeit und wird von Kindern und KollegInnen in hohem Maße geschätzt. Sie liebt es besonders, in den Freistunden mit den Kindern zu reden, zu spielen, zu lachen. Ist sie doch das Leben in einer großen Familie gewöhnt.

Padma weiß: Nicht alle Nepalesinnen haben die Freiheit, sich selbst einen Beruf zu suchen, das zu tun, was ihnen Freude bereitet, selbst auch Geld zu verdienen und ökonomisch unabhängig zu werden. Wäre sie in einem entlegenen Dorf als Kind armer Bauern geboren worden, so hätte sie mit etwas Glück eine Grundschule besuchen können. Wahrscheinlich hätte dies einen mehrstündigen Fußmarsch täglich für sie bedeutet. Und womöglich hätten ihre Eltern sie nach einigen Jahren von der Schule genommen, da ihre Hilfe im Haushalt und bei der Beaufsichtigung der jüngeren Geschwister wichtiger erschienen wäre. In die Bildung von Töchtern wird in Nepal häufig noch ungern investiert. Nach der Heirat zieht eine Tochter zumeist zur Familie des Ehemanns, um dort als Rangniedrigste der Familie die Haus- und Feldarbeit zu erledigen. So wäre auch Padma wahrscheinlich schon im Teenageralter verheiratet worden. Und in ihrem jetzigen Alter von 23 Jahren, wäre sie vermutlich Mutter mehrerer Kinder. Padma schätzt die Chancen die sie in ihrem Leben erhalten hat sehr, vor allem, da sie mit ihrer Arbeit im Shangri-La Waisenhaus auch anderen Mädchen Perspektiven aufzeigen und Möglichkeiten eröffnen kann, die vielen Nepalesinnen nach wie vor verwehrt sind.

Der Global Gender Report des World Economic Forum berichtet regelmäßig über die Entwicklung der Chancengleichheit und Teilhabe von Frauen auf der Welt. Er ist ein möglicher Indikator dafür, wie geschlechtergerecht es in den unterschiedlichen Ländern zugeht. Nepal belegte 2016 den 110. Rang von 144 geführten Ländern: reports.weforum.org/global-gender-gap-report-2016/rankings/

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Govinda-Wochenende in der Schweiz im Mai 2017

Mär 2017

03

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

eine wundervolle Tradition ist unser gemeinsames Govinda-Wochenende inzwischen geworden. Viele schöne Erinnerungen und gemeinsame Erfahrungen sind damit verbunden. Deshalb wollen wir auch 2017 in entspannter und entspannender Atmosphäre zusammenkommen.

In diesem Jahr findet das Govinda-Wochenende in der landschaftlich sehr reizvollen Gegend im Toggenburg / Schweiz statt. Für den Zeitraum vom 24. bis 28. Mai 2017 haben unsere Freundinnen und Freunde von Shangrila (Schweiz) ein tolles Clubhaus für uns reserviert, das wir komplett nutzen können – und dies bei ganz bescheidenen Kosten. Euren Aufenthalt könnt ihr in diesem Zeitraum beliebig wählen.

Das Wochenende ist für alle offen: Mitglieder, Patinnen und Paten, Unterstützer/innen, Berg- und Nepalbegeisterte und alle an Govinda und unseren Nepalprojekten Interessierte. Die persönliche Begegnung und der Spaß stehen im Vordergrund und es spielt keine Rolle ob oder wie sehr man sich bisher bei Govinda engagiert hat. Es ist eine tolle Möglichkeit sich in ungezwungener Atmosphäre kennen zu lernen, sich auszutauschen und gemeinsam zu wandern, zu kochen, zu spielen...

Neugierig geworden? Dann nichts wie los!

Für weitere Informationen und zur Anmeldung klickt bitte hier:
docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScT4MCjj3rxCP_R0yGhfd7ICtU3l-mSOwF2HPCqB5RWySSHNg/viewform?usp=sf_link


Ihr werdet dann direkt zum Anmeldeformular weitergeleitet. Die Anmeldung ist ganz unkompliziert und dauert nur wenige Minuten. Bei Rückfragen wendet euch bitte an unser Aalener Büro unter:

Bitte meldet euch bis zum 18. März 2017 an, damit wir die weiteren Planungen vornehmen können!


Wir freuen uns auf jede und jeden von euch!

Ein herzliches „Grüezi mitenand’“
Eure Teams von Govinda und Shangrila

Auf Hochtouren im Wiederaufbau: Neue Schulen für Nepal

Feb 2017

15

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Umstände, in denen die Menschen in Nepal leben und arbeiten sind nach wie vor sehr schwierig. Umso bedeutender sind die aktuellen Fortschritte im Wiederaufbau von 4 Schulen, die wir gemeinsam mit unserer Jugendorganisation SDA erzielt haben. Es ist etwas Außergewöhnliches, dass dies – trotz der instabilen sozialen und wirtschaftlichen Situation und trotz des intensiven Engagements in der Soforthilfe und in den Wiederaufbauprojekten in Folge der Erdbeben – mit diesen jungen Nepalesinnen und Nepalesen realisiert werden kann.

Sie können sich sicher erinnern: Etwa eine Million Schulkinder verloren durch die Beben im Jahr 2015 ihre Schule und ein Großteil davon wartet bis heute auf Unterstützung. Mit dem bereits erfolgreich abgeschlossenen Bau von 104 erdbebensicheren Häusern und 2 öffentlichen Gebäuden gehörte Govinda zu den einzigen 12 Organisationen in Nepal, die Baugenehmigungen erhielten und sich in den Wiederaufbau einbringen konnten. Wir bemühen uns ebenso sehr, die in unserem Reconstruction-Projekt integrierten 4 Schulen im Frühjahr, noch vor der neuen Schulsaison, fertigzustellen. Unsere Teams in Nepal haben durch ihre unermüdliche Arbeit die organisatorischen Voraussetzungen für den Bau geschaffen, indem sie alle rechtlichen Vorgaben erfüllten. In den letzten vier Monate mussten hierfür nochmals Genehmigungen in unzähligen Behördengängen eingeholt werden. Deutsche Architektinnen und Architekten waren zudem vor Ort und haben die Assessments und Bauplanungen mehrfach geprüft.

Transfer von Wissen und Fertigkeiten zur erdbebensichere Bauweise
Beim Wiederaufbau der Schulen legen wir großen Wert auf eine nachhaltige Ausrichtung der Bauvorhaben. Hochspezialisierte Fachkräfte unterstützen die lokalen Handwerker, die häufig nicht genügend Wissen und Fertigkeiten für erdbebensicheres Bauen besitzen. Damit gewähren wir nicht nur ein hohes Maß an Erdbebensicherheit, sondern ermöglichen es gleichsam, dass das Spezialwissen von den Handwerkern in der Region Makwanpur weitergegeben wird (Multiplikation). Dies geschieht entlang der nationalen Vorschriften. Für die Verankerung dieser langfristig ausgelegten Maßnahmen wurden ein Trainingskonzept und Checklisten zur Überprüfung erstellt. Die Handwerker erhalten am Ende des Schulbaus ein Zertifikat zur Bestätigung. Ein weiterer bedeutender Arbeitsschritt, im Sinne nachhaltiger Wiederaufbaumaßnahmen, waren sechs Schwertransporte mit hochqualitativen Ziegeln.

Wiederaufbau in einer entlegenen Region
Die Region, in der unsere Bauprojekte stattfinden, ist bergig und abgeschieden und die benötigten Baumaterialien müssen über mehrere hundert Höhenmeter auf dem Rücken der Menschen transportiert werden. Darüber hinaus ist auch die hohe Analphabeten-Rate in der hiesigen Bevölkerung eine große Herausforderung für die Arbeit. Es ist umso bewundernswerter, wie unsere Teams unter diesen Bedingungen ein weiteres Mal Mittel und Wege gefunden hat, die Menschen vor Ort zu tatkräftiger Mitarbeit und Engagement zu bewegen. Ein Großteil der Materialien konnte so an die Baustellen transportiert werden. Durch die wichtige Eigenleistung der Gemeinde entsteht ein ‚Sense of Ownership‘ für das neue Schulgebäude, eine Eigenverantwortung für das selbst Geschaffene. Unglaublich wertvoll ist diese Bindung, die damit an den Schulen erreicht wird, bedingt sie doch ein deutlich größeres Verantwortungsgefühl auch über die Dauer des Wiederaufbaus hinaus. Insgesamt arbeiten derzeit 130 Nepalesinnen und Nepalesen am Bau der Schulen. Unser zentrales Team – mit Bausupervisoren, Projektmanagern, Finanzcontrollern, deutschen Expertinnen und Boardmitgliedern – unterstützt sie hierbei, und rotiert zwischen den vier Baustellen. Die Regierungsbehörden haben die Baustellen ebenfalls besucht.

16 Schulen seit 1998 in vier Distrikten Nepals
Es ist eine großartige Erfahrung, gemeinsam mit der Bevölkerung Nepals die zukünftige Entwicklung und Bildung des Landes in die Hand nehmen zu können. Wenn der Bau der vier Schulen in Makwanpur abgeschlossen ist, wurden durch Ihre Hilfe seit 1998 insgesamt 16 Schulgebäude in vier Distrikten Nepals erbaut. Wir gehen davon aus, dass wir Ihnen im Mai einen Abschlussreport und Bilder von den vier neu fertiggestellten Gebäuden senden können.

Einen herzlichen Dank!

Es ist bewundernswert, wie alle Mitarbeiter Tag und Nacht darum kämpfen, den Kindern erdbebensichere Schulen zu bauen. Ein spezieller Dank unserer Teams geht an Markus Heindl und Jayshankhar Updahaya. Sie stellen tagtäglich und ehrenamtlich das Controlling und die Strukturierung im Management sowie die technische Umsetzung vor Ort sicher. Wie im ersten Wiederaufbauprojekt zeigt sich auch diesmal, dass Fertigkeiten und Wissen allein nicht ausreichen, um Projekte in derartig schwierigen Umständen zu meistern. Es braucht zudem motivierende Haltungen im Umgang mit dem Team und der Bevölkerung, gelebte Vorbildrollen, präventives Denken, simultane Arbeitsprozesse und Präsenz im Feld, wo die Projekte umgesetzt werden, damit Fortschritte zu verzeichnen sind und Teamwork in allen Bereichen ermöglicht wird.

Auch wenn der Weg zum Ziel beschwerlich ist, zeichnet sich abermals ein sozialer Mehrwert für alle Beteiligten ab, der weit über die eigentlichen Baumaßnahmen und die Schulbildung für die Kinder hinausgeht. Wir können beobachten, wie er in SDA und Teilen der Bevölkerung weiterwirkt.

Danyabad – Dankeschön und ein herzliches Namaste allen Unterstützerinnen, Unterstützern und Interessierten, durch die wir unsere umfangreichen Projekte in Nepal tagtäglich umsetzen können!

Detaillierte Informationen zum Wiederaufbau und zum owner-driven-reconstruction-Prozess finden Sie auf unserer Website unter: Erdbeben -> Aufbauhilfe

Das bewegte Leben von Rikhiram aus Makwanpur

Feb 2017

05

Foto: Mitja Mosimann

Liebe Freundinnen und Freunde,


die letzten beiden Jahre unserer Arbeit in Nepal waren nicht zuletzt durch die Wiederaufbauprojekte in Folge der schweren Erdbeben geprägt. Wir wollen Sie und Euch in nächster Zeit immer einmal wieder daran teilhaben lassen und von den Erfolgen und Herausforderungen der Menschen berichten, die vom Erdbeben betroffen waren und von den Menschen, die sich für den Wiederaufbau engagiert haben. In den aktuellen Govinda-News möchten wir euch deshalb einen der neuen Hausbesitzer näher vorstellen:

Das bewegte Leben von Rikhiram aus Makwanpur (Nepal)

Rikhiram ist ein 73-jähriger, freundlicher Kleinbauer aus der Nähe des Dorfes Kalikatar im Distrikt Makwanpur. Er gehört den Chepang an, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die ursprünglich halb-nomadisch lebte und in den letzten Generationen begann, ein sesshaftes Leben zu führen. Ein bewegtes Leben liegt hinter Rikhiram und seinen Familien. Seine erste Frau starb bei der Geburt des ersten Kindes, das tot geboren wurde. Die Ehe war von seiner Mutter arrangiert worden, sein Vater war zu dieser Zeit bereits verstorben. Die zweite und dritte Ehefrau wählte Rikhiram selbst aus. Diese Ehen waren nur von kurzer Dauer, was keine Seltenheit bei den Chepang ist. Eine Ehe wird keineswegs als lebenslanges Bündnis angesehen, die Motive zu heiraten, sind eher pragmatischer Art, unterliegen Nützlichkeitserwägungen und Liebesheiraten, die in westlichen Ländern als Ideal gelten, sind selten. Die vierte Ehe Rikhirams war dann von Dauer. Das Paar blieb jedoch kinderlos. Diese Situation war eine große Belastung für die Partner, sind Kinder doch eine der wichtigsten Altersabsicherungen in Nepal. Rikhirams vierte Frau, welche vierzehn Jahre älter als er war, verstarb im Alter von 73 Jahren. In fünfter Ehe heiratete Rikhiram Maya, Witwe und Mutter von vier Kindern. Das Jüngste war zum Zeitpunkt der Heirat neun Monate alt. Maya war nach dem Tod ihres Mannes wieder ins Haus ihrer Eltern eingezogen, das sich weit abgelegen auf dem eineinhalb Stunden Fußmarsch entfernten Berg Dushrang befand. Dies war keine gute Lösung für die Frau, und so nahm sie Rikhirams Eheantrag vor dreizehn Jahren an. Damals war er 60 Jahre alt. Das Paar bekam vier Kinder – zwei Töchter und zwei Söhne, eine große Freude für die gesamte Familie. Rikhiram wurde zudem ein neuer Vater für die Kinder aus der ersten Ehe seiner Frau.

Die Familie besitzt zwar Land für den Anbau von Feldfrüchten, hauptsächlich von Mais, doch der Ertrag reicht nur für ungefähr die Hälfte des Nahrungsbedarfs. Hinzu kommt, dass Rikhiram mit seinen 73 Jahren inzwischen keine schwere Feldarbeit mehr bewältigen kann. Soweit es seine Kräfte zulassen ist er dennoch jeden Tag aktiv, er schneidet Gras für die Kuh und die Wasserbüffel und verrichtet leichtere Arbeiten. Aufgrund dieser Umstände sind die beiden ältesten Söhne der Familie gezwungen, immer wieder wochenweise in die Städte Manahari oder Hetauda zu ziehen, um sich dort als Tagelöhner zu verdingen, meist als Träger bei Be- und Entladearbeiten. Manchmal gehen sie nach Kathmandu zu Verwandten, um dort nach Arbeit zu suchen.

Während des Erdbebens im April 2015 saß Rikhiram vor seinem damaligen Haus, während die jüngeren Kinder draußen im Freien spielten und seine Frau im Haus beschäftigt war. Glücklicherweise blieben alle Familienmitglieder während der Katastrophe unverletzt. Das Haus war jedoch baufällig geworden, viele Mauern waren eingestürzt. Heute, eineinhalb Jahre später, ist nichts mehr von der vormaligen Ruine zu sehen. An ihrer Stelle steht ein neues, erdbebensicheres Haus in Holzbauweise mit Steinsockel. Während der Bauarbeiten wohnte die Familie im Kuhstall, sie packte tatkräftig beim Hausbau mit an. Die ältesten Söhne halfen beim Transport von Holz, Steinen und Zement, Maya kochte für die Arbeiter und Rikhiram half bei leichteren Arbeiten. Da das Landstück, das die Familie besitzt, nicht besonders groß ist, konnte nur ein kleineres Haus gebaut werden. Die Familie ist dennoch vollkommen glücklich und zufrieden damit. Rikhiram findet es gemütlich und ausreichend für die Familie. Früher konnten nicht alle Familienmitglieder im Haus schlafen, die größeren Söhnen mussten die Nacht draußen verbringen, doch nun ist Platz für alle im Haus, oben unter dem Dach und im Erdgeschoss. Der neue rauchfreie Herd erfreut sie sehr, ihre Augen und Lungen werden geschont und der Brennstoffbedarf ist deutlich niedriger. Den Magen füllt das neue Haus zwar nicht, doch für Rikhiram, Maya und ihre Kinder ist das Leben besser, weniger beschwerlich und weniger entbehrungsreich geworden.

Detaillierte Informationen zum Wiederaufbau und zum owner-driven-reconstruction-Prozess findet Ihr auf unserer Website unter:

Erdbeben -> Aufbauhilfe


+++ Govinda-Termine in den kommenden Wochen +++

11.2. - Aalen - Govinda-Fachbereichstreffen Deutschland
11.2. - Aalen - Vorstandssitzung Govinda e. V.
16.2. - Zürich - Vorstandssitzung Shangrila Entwicklungshilfe (Schweiz)
17.2. - AK Aalen - "Stille Arktis" mit Heidi und Bruno Kaufmann" (Vortrag zu Gunsten von Govinda)

Ein großer Dank für das Engagement und die Unterstützung - auch für die vielzähligen und vielfältigen Aktionen in den letzten Wochen! Merzi! Dhanyabat!
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